PV-Eigenverbrauch: Wieso ist er der Schlüssel zur Rentabilität einer Solaranlage?
Die Entscheidung für eine Photovoltaik-Anlage ist für viele Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer ein großer Schritt – nicht nur in Bezug auf die Nachhaltigkeit, sondern auch mit Blick auf eine langfristige Kostenersparnis. Doch allein die Installation einer PV-Anlage garantiert noch keine optimale Wirtschaftlichkeit. Ein entscheidender Baustein auf dem Weg zum finanziellen PV-Glück ist der sogenannte Eigenverbrauch.
Was bedeutet eigentlich PV-Eigenverbrauch?
Als Eigenverbrauch bezeichnet man den Anteil des selbst erzeugten Solarstroms, den Sie im eigenen Haushalt nutzen – entweder direkt zum Zeitpunkt der Produktion oder später aus dem Solarspeicher. Mit der Energie aus Ihrer PV-Anlage betreiben Sie dann Ihre Elektrogeräte, laden das E-Auto oder heizen Ihr Zuhause mit einer Wärmepumpe. Alles, was dann noch übrig bleibt, speisen Sie in der Regel gegen eine Einspeisevergütung ins öffentliche Stromnetz ein. Da der Strom aus der Anlage ja im Grunde kostenlos ist und die Einspeisevergütung – vor allem im Vergleich zu den Kosten für Netzstrom – relativ niedrig ist, rechnet sich die Investition in Solar demnach am besten, wenn der Eigenverbrauch möglichst hoch ist.
Wieso spart ein hoher Eigenverbrauch Geld?
Grund 1: Die Stromkosten sinken
Die Preise für Netzstrom sind in den letzten Jahren immer wieder gestiegen. Ein hoher Eigenverbrauch bedeutet, dass Sie weniger Strom zukaufen müssen und somit unabhängig von schwankenden Strompreisen werden.
Grund 2: Einspeisevergütung vs. Strompreis
Die Einspeisevergütung liegt aktuell deutlich unter dem Preis, den Sie für eine Kilowattstunde Haushaltsstrom bezahlen. Anders gesagt: Wenn Sie Ihren Strom selbst nutzen, „sparen“ Sie mehr Geld, als Sie durch Einspeisung verdienen würden.
Grund 3: Schnellere Amortisation
Je höher Ihr Eigenverbrauchsanteil, desto schneller rechnet sich der Kauf einer Photovoltaik-Anlage. Die Investition trägt sich früher selbst und Sie profitieren eher von der reinen Kostenersparnis.
Wie gelingt es, den Eigenverbrauch zu steigern?
Die wichtigste Voraussetzung zur Steigerung des Eigenverbrauchs ist ein PV-Speicher. Er sorgt dafür, dass der tagsüber produzierte Strom auch abends oder nachts genutzt werden kann. Denn in vielen Fällen passen die Zeitpunkte der höchsten Solarproduktion (also mittags) nicht mit den Zeiten der höchsten Verbräuche zusammen (nämlich abends). Mit einem Speicher lässt sich der Strom jedoch zeitunabhängig nutzen – es wird also mehr selbst verbraucht und weniger eingespeist.
Auch smarte Systeme helfen bei der Steigerung. Denn logischerweise erhöht sich der Eigenverbrauch, wenn Sie Ihren Stromverbrauch an die Sonne anpassen. Doch natürlich ist es nicht möglich, Spülmaschine, Waschmaschine, Trockner und Co. nur in der Mittagszeit zu nutzen. Abhilfe schafft ein cleveres Energiemanagement-System – es steuert den solar-optimierten Verbrauch für Sie automatisch. Das volle Potenzial des Systems entfaltet sich also, wenn Ihr Haushalt mit vernetzten Geräten ausgestattet ist, die sich durch das Smart Home gezielt an den Solarstrom-Überschuss anpassen lassen.
Um noch mehr Energie sinnvoll selbst zu nutzen, empfiehlt sich auch das Einbinden von Elektromobilität und Wärmepumpen. Wer ein E-Auto fährt oder mit einer Wärmepumpe heizt, hat zusätzliche Stromverbraucher im Haus, die dafür sorgen, dass sich andere Kosten (für Gas oder Benzin) reduzieren. Werden Wallbox und Wärmepumpe intelligent gesteuert, lassen sie sich hervorragend mit dem PV-Strom versorgen – und steigern damit den Eigenverbrauch.
Fazit: Ihr Eigenverbrauch ist der Schlüssel zur Wirtschaftlichkeit
Der Kauf einer Photovoltaik-Anlage lohnt sich immer langfristig – und eben besonders dann, wenn Sie Ihren Eigenverbrauch maximieren. Wer auf einen möglichst hohen PV-Eigenverbrauch setzt, senkt die Stromkosten, reduziert die Abhängigkeit vom Netz und verbessert die Amortisationszeit deutlich.
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