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Autarkie im Eigenheim: Wie viel Unabhängigkeit bringt PV mit Speicher?

Der Traum vom Leben ohne Stromrechnung, ganz autark und unabhängig vom Energieversorger.
Photovoltaik
16.06.2025
Grafik Autarkie im Eigenheim

Der Traum vom Leben ohne Stromrechnung, ganz autark und unabhängig vom Energieversorger. Den träumen viele, die sich für eine Photovoltaik-Anlage entscheiden. Mit einer eigenen Photovoltaikanlage und einem Batteriespeicher lässt sich die Unabhängigkeit stark erhöhen. Da scheint die Energiewende auf dem eigenen Dach zum Greifen nah. Doch wie viel Autarkie ist wirklich realistisch und wovon hängt sie eigentlich ab?

Was bedeutet Autarkie im PV-Bereich überhaupt?

Wenn wir von Autarkie sprechen, geht es um die Frage, wie viel des eigenen Stromverbrauchs mit selbst erzeugter Energie gedeckt werden kann. Ein Autarkiegrad von 100 Prozent würde bedeuten: Keine einzige Kilowattstunde, die im Haushalt verbraucht wird, kommt aus dem öffentlichen Netz. Doch das ist natürlich wenig realistisch. Warum? Weil es auf die richtige Balance ankommt, damit Effizienz, Nachhaltigkeit und Kostenersparnis im perfekten Verhältnis stehen. 

Wovon hängt der Autarkiegrad ab?

Der Autarkiegrad eines Haushalts ist kein fixer Wert, sondern das Ergebnis mehrerer Faktoren:

  • Größe der PV-Anlage: Je größer und performanter die Anlage, desto mehr Strom kann erzeugt werden.

  • Speicherkapazität des Akkus: Ein Batteriespeicher hilft, den tagsüber erzeugten Strom auch abends und nachts zu nutzen.

  • Stromverbrauch im Haushalt: Wer effizient mit Energie umgeht, erhöht seine Autarkie.

  • Intelligentes Nutzungsverhalten: Wird der Strom mit einem smarten Energiemanagementsystem vor allem dann verbraucht, wenn die Sonne scheint, braucht es weniger Zwischenspeicherung.

Wie berechnet man den Autarkiegrad?

Die Formel zur Berechnung des Autarkiegrads ist im Grunde simpel:

Autarkiegrad = (selbst genutzter Solarstrom / gesamter Stromverbrauch) × 100

Ein Beispiel: Ein Haushalt verbraucht im Jahr 5.000 kWh Strom. Die PV-Anlage erzeugt 6.000 kWh, davon können 3.500 kWh direkt oder über den Speicher selbst genutzt werden. Der Rest wird ins Netz eingespeist.

Autarkiegrad = (3.500 kWh / 5.000 kWh) × 100 = 70 Prozent

Heißt konkret: 70  Prozent des jährlichen Strombedarfs werden durch die eigene PV-Energie gedeckt. Die restlichen 30  Prozent stammen aus dem Netz.

Wie viel Autarkie ist realistisch?

In einem gut geplanten System mit PV-Anlage und passendem Speicher liegt der Autarkiegrad im Durchschnitt zwischen 60 und 80 Prozent. Wer zusätzlich ein Energiemanagementsystem nutzt, Stromfresser reduziert und beispielsweise sein E-Auto clever lädt, kann diesen Wert noch steigern. Vollständige Unabhängigkeit? Theoretisch möglich – aber meist einfach nicht wirtschaftlich. 

Fazit: Autarkie und Kosteneffizienz in Balance

Die eigene Energie erzeugen, speichern und selbst verbrauchen ist heute einfacher als je zuvor. Ein hoher Autarkiegrad ist dabei erreichbar und auch sinnvoll, muss aber immer auch wirtschaftlich sein. Viel wichtiger ist also ein clever abgestimmtes System, das zu Ihrem Alltag passt und langfristig Kosten spart. Verlassen Sie sich darum auf eine professionelle Planung, Fachkenntnis und Erfahrung. 

 

Neugierig geworden?

Lassen Sie uns gemeinsam schauen, wie autark Ihr Zuhause werden kann. Wir beraten Sie ehrlich, planen individuell und denken mit. So schaffen wir ein rundum stimmiges Energiekonzept für Ihren Haushalt.

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